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 Yuhana & Senketsu #1 - Encounter

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Sherly

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BeitragThema: Yuhana & Senketsu #1 - Encounter   Yuhana & Senketsu #1 - Encounter EmptyFr Jul 11, 2014 11:17 pm

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Ort: Verlassene Hafenstadt "Akaiwa" im Osten des zerfallenen Blitzreiches
Zeit: Vor ca. 4 Jahren
Beteiligte: Yuhana, Senketsu.
Ereignis: Erstes Aufeinandertreffen
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Sherly

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BeitragThema: Re: Yuhana & Senketsu #1 - Encounter   Yuhana & Senketsu #1 - Encounter EmptyFr Jul 11, 2014 11:42 pm

Es war ein merkwürdiges Gefühl nach so vielen Jahren einmal mehr in die alte Heimat zu reisen. Selbst wenn er es für ein Dorf tat, das recht wenig Schuld an der Misere hatte, die Kaminari no Kuni dahin gerafft hatte. Ein einst so prächtiges Reich, bekannt für sein gleißend schönes Raiton, seine muskulösen, temperamentvollen, männlichen Raikage, bergige, aber doch überraschend schöne Küstenstreifen in fast alle Richtingen bis auf Süden, die dunkle Haut vieler Einwohner und das Metropolleben in Kumogakure. Sie war die Stadt gewesen, die vielen Bürgern ermöglichte Arbeit zu finden, einem gestandenen Leben nachzugehen, Macht und Erfolg zu bündeln und Shinobi hervorzubringen. Ein Ort, an dem man sowohl wohnen, als auch arbeiten und Familien gründen konnte. Ein System, das von selbst funktionierte, da alle Wirtschaftssektoren recht ausreichend bedient worden waren, In- und Export funktionierte, Militär für Schutz und Stärke sorgte - besser noch, alles stabilisierte. Dieser Ort - er war Heimat. Das, was woran Kinder sich bis an ihren Tod erinnerten, da sie dort groß worden. Litten, sich freuten, lernten, träumten, reiften. So wie Senketsu dort einst ein Kind gewesen war. Ein Kind Kumogakures.
Doch dieses Mal zog es ihn nicht sofort zu den Ruinen der alten Großstadt. Es lag ihm zwar in dieser Mission offen dorthin zu gehen, um Kirigakure zu berichten, wie es um das Blitzreich stand, aber er grub sich erst einmal am Rahmen entlang. Die Ostküste war sein Ziel, während er von Süden über die Kleinreiche und ein kleines Stück des Feuerreiches die Grenzen passiert hatte. Längst hatte sich hier etwas breit gemacht, das nicht das Recht hatte hier zu sein. Eine Schande namens Kangetsu no Kuni. Senketsu kam jedes Mal wieder die saure Galle hoch, wenn er merkte, dass sich im Norden an einem jungen Ort Shinobi aus aller Herren Länder tummelten, um hier ein neues Reich zu etablieren. Als hätte es seine Heimat nie gegeben. Als wäre er ein Niemand, der plötzlich auf der Bildfläche auftauchte. Das machte ihn wütend. Es schändete, ohne es zu ahnen, die Andenken an seine Familie. Die für Kaminari no Kuni gekämpft hatten.
Der erste Ort, den Senketsu anpeilte, war eine einst recht belebte Hafenstadt. Ihr Name war ihr vertraut. Mehrfach war er früher hier gewesen. Hatte sowohl Menschen abgeholt als auch Ladungen, war selbst losgezogen und wieder gekommen. Auch wenn Missionen in diese Richtungen seltener waren, denn die großen Nationen und ereignisreichen Lande lagen im Süden hinter einer simplen Landbrücke. Auf dieser war kennzeichnend einst der vierte Weltkriegen ausgetragen worden. Dort sah es bis heute noch so tot aus wie nun hier in dieser Stadt. Akaiwa hatte sich in seiner Struktur und seiner enormen Größe nicht verändert. Der Hafen lag immer noch in einer halbrunden Bucht mit großen Toren und Eingangswachtürmen, sogar aus Stein. Nicht aus billigem Holz. Unfertige Schiffe prankten in der Werft, die Wohnhäuser der Hafenarbeiter waren direkt daneben. Es kam Senketsu so vertraut vor. Nur war der Unterschied, dass hier keine Menschenseele mehr war. Höchstens einige Landstreicher, verzweifelte Diebe, die nach Beute suchten oder Verbrecher, die sich ein Quartier einrichten wollten.
Der Hüne stapfte durch die Straßen. Seine großen Fäuste waren sanft geballt, doch das Gesicht ernst und leicht bedrohlich verzerrt. Wenn es um seine verlassene Heimat ging, war es nicht gerade amüsiert drauf. Nach einigen Schritten, Blicken und enttäuschtem Seufzen setzte er sich auf eine Mauer an einer Straße, die direkt zur Werft runter führte. Von hier aus hatte er kompletten Überlick über den Hafeneingang. Es lag allerdings weder ein Schiff an noch trat eines ein oder aus. Das Wasser war nahezu tot. So sah der Blonde in die Ferne, saß gekrümmt auf der Mauer, war mit seiner Überlänge an Zentimetern allerdings nicht zu übersehen. Was sollte er Kirigakure denn berichten? Dass die Ratten sich wohlfühlten?
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Yuki Saikô

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BeitragThema: Re: Yuhana & Senketsu #1 - Encounter   Yuhana & Senketsu #1 - Encounter EmptySa Jul 12, 2014 12:37 am

Wäre Yuhana es nicht gewohnt, zwangsweise über diverse Seen zu schippern, hätte er sich wohl bei diesem nervtötendem Geschaukel längst die Seele aus dem Leib gekotzt. Da konnte er immerhin einmal von Glück reden, dass seine Familie in seiner Aufzucht so hartnäckig durchgegriffen hatte, selbst wenn sein Charakter darunter gelitten hatte. So stark, dass er ausgezogen war seine Heimat zu verlassen und sich die "Außenwelt" zu betrachten. All das, was man ihm entweder bisher verschwiegen oder versucht hatte madig zu machen.
Daher und aus einigen anderen Gründen, saß er nun mittlerweile seit einer gefühlten Unendlichkeit an Bord eines kleinen Schiffs, welches im Besitz einiger Gauner stand, die ihn freundlicherweise auf einer Insel aufgegabelt hatten nachdem seine Nussschale dank eines beträchtlichen Lecks gesunken war. Der liebreizenden Geste wegen war er zwar nun um einige Ryo ärmer, aber er wusste ja, dass nicht einmal mehr der Tod umsonst war. Deshalb beschwerte er sich nicht und richtete sich eher vorfreudig auf, als dieser Heini in seinem Storchennest verkündet hatte, dass Land in Sicht wäre. Innerlich gespannt doch nach außen hin locker, lehnte der Achtzehnjährige an der Rehling und sah das Festland näher und näher kommen. Aus Schemen bildete sich eine Hafenstadt...oder besser Ruinen einer solchen, wie er etwas später erkennen konnte.
Ein trauriger Anblick.
Leicht seufzend und sich einige schwarze Strähnen aus dem Gesicht streichend, entsann sich der Bursche den Worten seines strengen Vaters nur allzu deutlich, auch wenn er lieber nicht an dessen schwarzmalerische Stimme gedacht hätte. Immer hatte er erzählt, dass in der "Außenwelt" purer Egoismus und Zerstörung herrschten. Das immer wieder Kriege gefochten wurden, schnell aus Freunden Feine wurden und kaum jemand wahres Ehrgefühl besaß. Das man die Streitkräfte aus Machtgier nutzte, nicht um sich bloß zu verteidigen. Als Resultat konnte man nachher so einige Ruinen besichtigen. Besonders jene von einst so großen Reichen, die in ihrer Gier glorreich untergegangen waren.
Ob das nun alles so der Wahrheit entsprach, konnte Yuhana sicherlich längst nicht beurteilen. Das Unwissen verhinderte allerdings nicht diesen herben Nachgeschmack dieser Aussicht, welche sich ihm auftat und greifbar wurde, nachdem das Schiff angelegt hatte. Sich nochmals bei den Gaunern bedankend schritt er an Land, blieb einige Schritte später stehen und ließ diese runde, wenn auch leergefegte Bucht mit all den heruntergekommenen Werften und unfertigen Schiffen mit großen Augen auf sich wirken.
Ein wenig, so musste er feststellen, erinnerte ihn die aus Stein errichteten Tore und Wälle an zu Hause. Doch fand er auch einiges Fremdes, wie die nicht gar so ähnliche Schiffsarchitektur oder die Bauten. An einigen waren sogar noch Banner befestigt, welche auf den Namen des vormals bestandenen Geschäfts hinwiesen.
Sich nach einer Weile wieder in Bewegung setzend, ignorierend, dass die Gauner ihre Fracht an andere Strauchdiebe Feil boten, folgte er einer Straße und versuchte, sich wieder an die allgemeine Sprache, welche er ja nun einmal in Schrift auf all den Schildern und Bannern lesen konnte, zu gewöhnen. Bei einigen Schriftzeichen fiel ihm das gar nicht so leicht und so blieb er grübelnd des Öfteren stehen und zog manche Zeichen sogar mit den Fingern nach, um sich schneller erinnern zu können. Dabei staunte er natürlich über so einige Bezeichnungen. Ein Geschäft beispielsweise schien "Kunai" angeboten zu haben und bis dato wusste der Knabe in seinem wilden Outfit natürlich nicht, dass es sich dabei um Wurfmesser handelte, die er selbst auch nutzte. Etwas anders in der Form, aber sinngemäß war es ja das gleiche. Ebenso stutzte er über eine aushängte Speisekarte vor einem ehemaligen Restaurant und fragte sich, was denn bitte "Okonomiyaki" sein sollte.
Das er hier vielleicht beobachtet werden und seiner Neugier wegen auffallen könnte, ahnte er zunächst nicht. Nicht bei dieser ausladenden Leere.
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Sherly

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BeitragThema: Re: Yuhana & Senketsu #1 - Encounter   Yuhana & Senketsu #1 - Encounter EmptySa Jul 12, 2014 1:30 am

Jede Seele, die für diese Grenzen gekämpft hatte, um sie zu halten, hatte nichts anderes gewollt, als das Dorf zu behalten, in dem sie groß geworden waren. Ihre Heimat sollte überleben, aber selbst wo die Mauern noch standen, wucherte die Natur, die Vergänglichkeit durchzog Zeit und Luft. Die einen kehrten hoffnungslos ihren Rücken der Vergangenheit, anderen kämpften verzweifelt und verbissen weiter, die, die nichts dazwischen geschafft hatten, waren gestorben. Und es waren so verdammt viele Leichen gewesen. Nicht nur in, um und von Kumogakure. Mit dieser Stadt und dem feudalen Sitz war auch der Rest in sich zusammengefallen. Gesetze waren nur noch rissiges Papier, das einem zwischen den Fingern zerbröselte. Die Leuten taten, was sie wollten, Fremde durchzogen die Provinzen und es gab von keinen Seiten Halt. Was hatten das Erdreich und das Blitzreich zu verantworten, dass das blühende Leben - das Feuerreich, das alles überstand - sie ignorierte und ihnen nicht half? Die Allianz, um gegen den Zehnschwänzigen zu kämpfen, war wahrscheinlich nur ein vergängliches Bündnis gewesen. Vielleicht sogar nur eine Zwangsbindung. Eine Zwangsehe zwischen fünf Reichen, wovon nur noch zwei florierten. Abfällig zischte Senketsu vor sich hin und schloss dabei die Augen.
Einen Moment später sah er dann zu den Wachtürmen in der Bucht, also in den Hafen runten. Seine Augen verschränkten sich skeptisch, als er dort Bewegung vernahm. Ein Schiffchen trudelte ein. Anders konnte man das nicht nennen. Es war kein kleiner Kahn mit einer Stoffflagge, aber auch kein Riesentanker. Er trieb Wellen, kam über das Wasser näher und machte den Versuch anzulegen. Bei genauerem Hinsehen sah Senketsu ein gewisses Gewusel. Es war irgendwelche Seeratten, die hier an Land gehen wollten. Der Riese mit der dunklen Haut stieg von seiner Mauer hinab, ging eine Treppe tiefer zu einer Ebene, die immer noch erhoben war, und lehnte sich hinter einem großen, verwitterten Schiffsrumpf vor, der bis hier hoch ragte. Man dürfte ihn kaum bemerken bei den Amateuren.
Ein paar Stimmen, unbekannte Gesichter, schäbige Lumpen. Ein Kerl fiel mit seinem Aufzug aber doch irgendwie auf. Er wirkte sehr jung, etwas bunt durchgewürfelt und nicht wirklich wie ein Shinobi. Hatte der Junge sich verirrt? War er betrunken von einer Feier ins Meer geworfen und aufgegabelt worden? Die in anderen Reichen hatten ja nichts Besseres zu tun. Sie lebten ja sorglos. Der Schwarzhaarige sprach noch mit den Menschenratten ehe er sich entfernte. Er schien weder ein Dieb zu sein noch spontan gefährlich oder an etwas Unmoralischem interessiert. Doch von dieser jugendlichen, naiven Erscheinung ließ der Gamagori sich nicht täuschen. Eine dicke Blutader an der Schläfe verursachten dafür diese Schiffbrüchigen im Hafen Akaiwas. Immer mehr stiegen aus, sie luden auch etwas ab. Senketsu würde verhindern, dass sie dieses Land noch weiter schändeten und sich nahmen, was ihnen nicht gehörte - oder gar zerstörten, weil sie betrunken waren.
Mit einem simplen Sprung begab er sich auf die unterste Ebene, was für ein gehöriges Donnern sorgte. Aus der Hocke stellte der Blonde sich auf, ballte nun gereizt die riesigen Fäuste, die jede menschliche Hand überholten, und ging mit Ochsenbrust auf die Fremden zu. "Woher ihr auch kommt, packt sofort euren Scheiß wieder ein und verzieht euch. Ihr habt hier nichts verloren." Es kamen natürlich Widerworte, obwohl Senketsus Erscheinung meistens schon reichte, um die Menschen einzuschüchtern. Seine Stirn legte sich noch mehr in Falten, als man ihm ins Gesicht blaffte, was er denn wolle, für wen er sich halte, und wie er es alleine mit mehreren Leuten aufnehmen wolle. Zudem sei die Stadt hier so gut wie tot, warum spiele er sich so auf. "Ich wiederhole mich nicht." Die Warnung war eine, die er selbst nicht wiederholen würde. Binnen weniger Sekunden spannten sich die Muskeln Senketsus und er schlug mindestens zwei Männern so hart in die Bäuche, dass sie sofort zusammensackten. Einen mittlerweile Vierten griff er am Arm und drückte zu, doch dann wurde schon mit eingezogenem Schwanz um Gnade gebeten. Sie waren dabei ihre Sachen wieder einzupacken, zogen die Halbtoten mit aufs Bötchen und machten sich startbereit, während einzelne verzweifelt das Gefährt vom Hafenrand wegdrückten. "Kommt wieder und ihr seid beim nächsten Mal sofort tot!", rief Senketsu ihnen noch nach. Schließlich segelten die Jungs so schnell wie möglich mit ihren Verletzen wieder aus der Bucht.
Dann machte der Hüne sich auf die Suche nach dem Knaben, den sie hier abgesetzt hatten. Wenn es eine Mannschaft gab, war es alles andere als ein Nakama. Die schrägen Klamotten waren schnell ausgemacht und der schwarze Schopf. Mit gemächlichen Schritten absolvierte Senketsu den Weg zu dem Jungen. Letztlich stand er hinter ihm und die Sonne warf seinen schier endlosen Schatten direkt auf ihn. Erst wartete er einen Moment und musterte seine Rückseite, dann erhob er seine bärige, gereizte Stimme. "Was tust du hier? Willst du dir angucken, ob die Toten irgendwas hinterlassen haben?"
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